In diesem Beispiel wird die Fähigkeit zur Kopplungsanalyse in EMS anhand eines einfachen Beispiels für zwei parallele Drähte wie in Abbildung 1 dargestellt behandelt. Eine mit der thermischen Analyse gekoppelte transiente Magnetsimulation wurde gelöst. Diese Simulation ermöglicht es uns, die Übertragung der durch EM erzeugten ohmschen Erwärmung auf das Wärmefeld zu validieren.
Abbildung 1 - CAD-Modell eines simulierten Beispiels
Die vorübergehende magnetische Analyse gehört zum niederfrequenten elektromagnetischen Bereich oder Bereich; dh Verschiebeströme werden vernachlässigt. Es berechnet zeitlich veränderliche Magnetfelder. Diese Felder werden typischerweise durch Strom- oder Spannungsstöße verursacht. Diese Art der Analyse kann linear oder nicht linear sein. Es geht auch auf Wirbelströme, Leistungsverluste und magnetische Kräfte ein.
Nach der Erstellung einer transienten Magnetstudie in Verbindung mit einer thermischen Analyse in EMS müssen immer vier wichtige Schritte befolgt werden:
In der Tabelle 1 sind die Materialeigenschaften der Drähte aufgeführt.
Tabelle 1 - Materialeigenschaften
Komponenten/Körper | Relative Permeabilität | Elektrische Leitfähigkeit | Wärmeleitfähigkeit (W/m * K) | Spezifische Wärme (J/Kg * K) | Massendichte (kg/m ^ 3) |
Drahtmaterial | 1 | 5.00e + 7 | 390 | 385 | 8900 |
In dieser Studie wird an jeden Draht ein Impulsstrom in der gleichen Richtung angelegt. Abbildung 2 zeigt den Erregerstromverlauf des Impulses.
Die Vernetzung ist ein sehr wichtiger Schritt bei der Entwurfsanalyse. EMS schätzt eine globale Elementgröße für das Modell unter Berücksichtigung seines Volumens, seiner Oberfläche und anderer geometrischer Details. Die Größe des generierten Netzes (Anzahl der Knoten und Elemente) hängt von der Geometrie und den Abmessungen des Modells, der Elementgröße, der Netztoleranz und der Netzsteuerung ab. In den frühen Phasen der Entwurfsanalyse, in denen ungefähre Ergebnisse ausreichen können, können Sie eine größere Elementgröße für eine schnellere Lösung angeben. Für eine genauere Lösung ist möglicherweise eine kleinere Elementgröße erforderlich. Abbildung 3 und 4 zeigen die Maschendetails und die endgültigen Maschen.
Nach Abschluss des Setups werden durch einen erfolgreichen Durchlauf der transienten magnetischen Simulation in Verbindung mit der thermischen Analyse sowohl elektrische als auch thermische transiente Ergebnisse generiert. Die thermische Gesamtlösungszeit ist auf 0,03 Sekunden mit 0,002 Sekunden als Zeitinkrement eingestellt. In der folgenden Abbildung ist ein 3D-Diagramm der Gesamtstromdichte (angelegter + induzierter Strom) bei 0,006 Sekunden dargestellt.
Der Feststoffverlust, der als Wärme in den beiden Drähten auftritt, hat dasselbe Evolutionsverhalten des Erregerstroms wie in Abbildung 6 gezeigt. Die Temperaturentwicklung folgt also auch der Variation des Feststoffverlusts wie in Abbildung 7 gezeigt. Die Ergebnisse stimmen gut überein [1]
EMS kann gekoppelte elektrothermische Probleme lösen, bei denen sowohl die magnetische Flussverteilung als auch die Temperaturverteilung untersucht werden können. Dies findet viele Anwendungen in der Hochspannungsenergieübertragung.
[1]: William Lawson and Anthony Johnson: “A simple Weak-Field Coupling Benchmark Test of the Electromagnetic-Thermal- Structural Solution Capabilities Of LS-DYNA Using Parallel Current Wires “
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